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pax christi trauert um Bischof Samuel Ruiz

25. Jan 2011

Dieser für Menschenrechte engagierte Bischof hinterlässt die Hoffnung auf eine Welt in der Frieden und Gerechtigkeit herrschen Dieser für Menschenrechte engagierte Bischof hinterlässt die Hoffnung auf eine Welt in der Frieden und Gerechtigkeit herrschen

Die pax christi-Kommission „Solidaritätsfonds Eine Welt“ trauert um den gestern verstorbenen emeritierten Bischof von San Cristóbal/Mexico Don SAMUEL RUIZ im Alter von 86 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, verschieden ist.

Er war Gründer 1989 unseres Partners FRAYBA in Mexico (Namenspatron Fray Bartolomé de las Casas, Bischof im 16. Jhd.) sowie anderer Menschrechtsorganisationen und kämpfte unermüdlich für die Rechte der indigenen Bevölkerung, Nachkommen der Mayas gegen ihre Unterdrückung und Diskriminierung. 1994 vermittelte er zwischen den aufständischen Zapatistas in Chiapas und der mexikanischen Regierung (Abkommen von San Andrés) und war deshalb nicht nur verbalen Angriffen der mestizischen weißen Oberschicht ausgesetzt, doch von der indigenen Bevölkerung umso mehr als Vater "jTatic Samuel" geliebt.

Als Befreiungstheologe und Impulsgeber der indigenen Theologie war er weltweit gefragt, war Kandidat für den Friedensnobelpreis und erhielt 2001 den Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg. Die Laudatio hielt das pax christi-Mitglied Perez Esquivel.
Als letztes verfügte Don Samuel Ruiz, dass in seinem Namen sechs indigene Menschenrechtler/MR-Organisationen aus Chiapas kommende Woche für ihren Einsatz mit dem" jTatic Samuel-Preis" ausgezeichnet werden. Als charismatischer Mensch gibt er uns dieses Vorbild und hinterlässt gleichzeitig die Hoffnung auf eine andere Welt, in der Frieden und Gerechtigkeit herrschen wird.